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Die Kartoffel

Kleine Knollenkunde

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Arber, Ärpel, Bramburi, Eachtling, Erdapfel, Erdbirn, Erpfel, Flezbirn, Gromper, Grübling, Grundbirn, Knulle, Krumbiir, Krumbeer - die Kartoffel hat im deutschsprachigen Raum viele Namen.

Erfahren Sie mehr über des Deutschen liebste Knolle!

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Die Kartoffel (Solanum tuberosum) zählt botanisch zu den Nachtschattengewächsen. Ihr Name ist abgeleitet von dem italienischen Wort „tartufolo“ = unterirdische Trüffel.
Sie ist eine buschige Staude von 30 bis 50 cm Höhe. Die Blütenblätter, die je nach Art von Juni bis August sichtbar werden, sind weiß oder violett.
Die eigentlichen Früchte sind kleine grüne, nicht genießbare Beeren, die oberirdisch an der Staude wachsen. Die nutzbaren Teile sind unterirdische Sprossknollen, die sich am Ende von unterirdischen Seitentrieben (Stolonen) bilden.

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Die Kartoffel hat bereits eine sehr lange Geschichte und eine große Bedeutung in der Geschichte Europas und gehört auch heute noch zu einem der wichtigsten Grundnahrungsmittel weltweit1 . Vor etwa 6000 bis 8000 Jahren v.Chr. wurden Belege für den menschlichen Verzehr von Kartoffeln im Umkreis des Titicacasees in der Hochebene der Anden, sowie auf der Insel Chiloé vor der Küste Chiles gefunden. Von hier hat es allerdings einige Jahrtausende gedauert, bis die Kartoffeln systematisch angebaut wurde. Allerdings gab es auch schon ca. 4000 Jahre v.Chr. die ersten Andenvölker, welche sich die Kultivierung der Kartoffel zu Nutzen machten.

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Im Vergleich zu anderen Kulturen wie Weizen oder Mais, konnte die Inka die Kartoffel in den Höhenlagen anbauen und höhere Erträge erzielen. Trotz der mageren Böden und den langen Trockenperioden in über 4500m Höhe war somit ein Aufbau des Inka-Reichs möglich. Mit der Eroberung des Inka-Reichs durch die Spanier im 16. Jahrhundert gelang die Kartoffel unter König Philipp dem 2. Erstmals nach Europa. Dort wurde die Kartoffel jedoch vorerst in botanischen Gärten aufgrund der schönen und prachtvollen weißen Blüten in botanischen Gärten gezüchtet. 3

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Der Siegeszug begann als der Nutzen der unterirdischen Knollen erkannt wurde. Im 18. Jahrhundert befahl der Preußenkönig Friederich der Große (1712-1786) den Anbau von Kartoffeln um der schlechten Weizenernte und der drohenden Hungersnot entgegenzuwirken. Durch die militärische Überwachung der Felder, schürte er die Aufmerksamkeit und das Interesse des Volkes an der Kartoffel. Die Kartoffeln wurden von den Feldern gestohlen und in den heimischen Gärten angepflanzt.4 Der Name der Kartoffel leitet sich von dem italienischen Wort „tartufoli“ für Trüffel ab, da die Knollen ebenfalls unterirdisch wachsen. Zur heutigen deutschen Bezeichnung Kartoffel ist es über verschieden Umwege und Abwandlungen des italienischen Ursprungs gekommen.

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​Heute wird die Kartoffeln in allen Teilen der Welt, außer der Antarktis, angebaut. Es sollen mehr als 5000 Sorten in 130 Ländern der Welt angebaut werden. Bei einer Gegenüberstellung der Produktionsmengen steht die Kartoffel auf Platz 4 der wichtigsten Grundnahrungsmittel der Welt, direkt hinter Reis, Weizen und Mais

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